3D Design, was ist das?
3D Objekte sind schon seit geraumer Zeit ein fester Bestandteil in der Arbeit von modernem und zeitgemäßem Design. Bisher waren die Erstellung und Verwendung häufig noch sehr zeitaufwendig und kostenintensiv. Doch mit der zunehmenden Leistung von den verwendeten Endgeräten und der Weiterentwicklung der Technologie ist es inzwischen immer mehr in der Mitte der Designwelt angekommen. Innerhalb der Kreativbranche hat es sich zu einer starken Sparte entwickelt und befähigt die Designer:innen, fast jede Vorstellung im Virtuellen zum Leben zu erwecken.
Mit dieser Technologie haben sich in den unterschiedlichsten Branchen und Anwendungsbereichen immer mehr Möglichkeiten ergeben, kreative Ideen umzusetzen.
Diesem Themengebiet wollen wir unsere Artikelreihe zum Thema „3D-Design“ widmen.
In diesem ersten Artikel gehen wir auf die Grundlagen ein und erzielen ein generelles Verständnis für das Thema. Also, lasst uns loslegen und gemeinsam die Welt des 3D-Designs entdecken!
Begriffsdefinition – 3D Design
Der Begriff 3D-Design bezieht sich auf die Erstellung von 3-dimensionalen Objekten oder Umgebungen mithilfe von Computersoftware.
Jeder Punkt des so erstellten Objektes hat also nicht nur Werte, die es in ihrer Höhe und Breite (x-, y-Achse) beschreiben, sondern nun auch in der Tiefe (z-Achse).
Es ist eine Form der digitalen Kunst, die es möglich macht, genauste Darstellungen von realen Objekten, Landschaften und Strukturen zu erstellen.
Im 3D-Design kann ein Objekt von Grund auf neu erstellt werden oder es werden vorhandene Modelle importiert, um diese an jeweilige Anforderungen und Umgebungen anzupassen. Die so erstellten Objekte wirken anfangs noch etwas einfach, lassen sich allerdings bereits in wenigen Schritten in den Fotorealismus überführen und in einzigartigen Szenen darstellen.
Es erhält Farben und Eigenschaften, welche mit sogenannter Textur und mit der passenden Belichtung in eine perfekte Illusion gebracht werden. Das Modell lässt sich daher unglaublich flexibel verwenden und so darstellen, als wenn ein aufwendiges Fotoshooting stattgefunden hat.
Aber warum nicht einfach 2D oder Fotografie?
Der große Vorteil von 3D ist vor allem die Möglichkeit, die Umgebung oder die Ansicht in kürzester Zeit zu wechseln. Dies geschieht alles virtuell, kein Objekt muss von A nach B bewegt werden oder der Aufbau einer Szene verändert werden. Winkel und Perspektive, Tiefe und Dimension sowie Licht und Schatten zu erzeugen und zu ändern, trägt schnell und einfach zu einer realistischen Vorstellung bei, die mit anderen Techniken niemals so effektiv umsetzbar wäre. Die Ausarbeitung mehrerer Ansichten oder kleine bis große Änderungen, auch mitten im Designprozess, werden damit völlig trivial und wesentlich weniger kostspielig.
Anwendungsbereiche
Ist ein 3D Modell einmal erstellt lässt es sich vielfach verwenden. Im oberen Absatz haben wir die Vorteile gegenüber 2D und Fotografie beschrieben. Ein weiteres Feld ist die Verwendung der Objekte als animiertes Modell.
Die 3D-Artists erwecken die Objekte in kurzen Filmen, für jegliche Plattform, zum Leben. So lassen sich, mit ein paar Handgriffen, daraus Image- und Werbefilme erstellen. Diese Filme können wiederum sehr schnell und einfach auf unterschiedlichen Plattformen verwendet werden. Schon seit längerem werden 3D Objekte in vielen Branchen eingesetzt. Im Zuge der technologischen Weiterentwicklung der letzten Jahre haben sich die Einsatzgebiete um einige Felder erweitert. Vor allem die realistische Darstellung ist durch die fortgeschrittene Technik wesentlich besser geworden und häufig kann der Laie keinen Unterschied zum realen Objekt feststellen.
Hier noch einmal ein Überblick zu Verwendungen von 3D Objekten in unterschiedlichen Branchen und Einsatzgebieten:
• Produktdesign: Darstellungen von Produkten wie Spielzeug, Haushaltsgegenständen oder Unterhaltungselektronik
• Architektur: virtuelle Darstellungen von Gebäuden, Landschaften und Innenräumen
• Film und Animation: digitale Charaktere, Umgebungen und Spezialeffekte für Film und Videospiele
• Engineering: detaillierte Darstellungen von Maschinen, Motoren und anderen komplexen mechanischen Systemen
• Militär/ Industrie: Nutzung von Virtual Reality zur Ausbildung und Training an eigentlich teuren oder sensiblen Geräten (bspw. Flugsimulatoren)
Fazit
3D-Design ist mehr als ein Trend, der in nahezu jeder Branche Verwendung findet und Visionen zum Leben erwecken kann. Die Zukunft wird sicherlich von dieser Technologie dominiert werden, da sie so viele Vorteile bietet und sehr flexibel in der Verwendung ist. Damit wird sie auch in der Werbung und im E-Commerce eine immer größere Rolle einnehmen.